XIV. Ausstellung · Projekt «Аnnа Каrenina»
Выставка иллюстраций Александра Алексеева к роману.
Ort: Staatliches Tolstoi-Museum in Moskau, Russische Föderation.
Start: Februar – April 2017. Февраль – апрель 2017.
Besonderes: Die einzigen Probeandrucke aller 120 Aquatinta.

Alexandre Alexeїeff der „Unbekannte Russe“ – war er doch der berühmte „Russische Franzose“. Er war einer der russischen
Emigranten der ersten Stunde in Frankreich. Sein Start in einem fremden Land begann sehr erfolgreich. Als bemerkenswerter
Künstler, Buchillustrator und überdies als Regisseur und Animator.

Alexeїeff hat mehr als 40 Bücher illustriert. Die meisten von ihnen zu Meisterwerken russischer Schriftsteller. Er begann ein
Gesicht in der Technik der Gravur zu veranschaulichen und hat diese später in die Techniken der Lithografie, Radierung und
Aquatinta umgesetzt.

Einen besonderen Platz seines kreativen Erbes belegen eine Reihe von Illustrationen für den Roman Tolstois «Anna Karenina».
Daran arbeitete der Künstler sechs Jahre – 1951 bis 1957 – und schuf 120 Radierungen mit Aquatinta. Aber die Arbeiten
wurden nach Fertigstellung nicht sofort veröffentlicht. Ende Dezember 1956 wurden erstmals Probedrucke angefertigt,
die er mit handschriftlichen Notizen seiner Korrekturwünsche versah. Ein Unikat entstand! Und genau dieses Unikat
zeigen wir in unserer Ausstellung. Auf Blatt 102 des Werks hat er beispielsweise handschriftlich seiner Verlegerfamilie,
Flamarionu, gedankt; datiert vom 31. Dezember 1956. Im Jahr 1997 hat seine Tochter, Svetlana Alekseeva Rockwell,
erstmals von den Platten ihres Vaters eine kleine Auflage gedruckt. Eine Kleinauflage der Illustrationen folgte im Jahr 2005 –
allerdings nicht von den Originalplatten vielmehr im Offsetdruckverfahren und mit z. T. verkleinerten Abbildungen.

Die Suite „Anna Karenina“ war für Alexeїeff eine Erinnerung an seine Heimat. „Der Roman ist sehr lebendig, heiß und
fertig. Ein Werk mit dem ich sehr zufrieden bin“, sagte Leo Tolstoi bereits zu Beginn der Arbeiten an seinem Buch.
Dieses Gefühl teilte Alexeїeff mit ihm. Der Künstler schrieb: „Ich habe versucht, die Ideen umzusetzen, die den
Ausführungen des Autors gerecht werden, um das Thema präzise umzusetzen, das ja bekanntlich weit über die
Geschichte eines Ehebruchs hinaus geht.“

„Ich denke, dass Kunst nur dann zur Kunst wird, wenn sie eine Entdeckung enthält. So etwas wie die Entdeckung von
Tahiti. Anderenfalls wird der Künstler zum reinen Handwerker, sofern er bereits im Voraus wüsste, was er tun würde…“.
Diese Worte des großen Künstlers kann als Losung unseres Ausstellungsprojekts werden. Seine Worte sind eine
Einladung zu einem Treffen mit dem Schönen. Entdecken Sie den berühmten Roman von Leo Tolstoi.
Entdecken Sie die Arbeit eines großen Meisters der Illustration: Die Arbeiten Alexandre Alexeїeffs.

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Irina Stezhka mit Prof. Georges Nivat,
Université de Genève, Switzerland
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