XII. Ausstellung · Projekt "GRAVUREN"

Original-Gravuren und -Stiche u. a. aus der "Galerie
Dresden"
mit Arbeiten von A. Dürer, Lucas van Leyden und W. Hogarth.

April – Mai – Juni 2016
in der Russischen Föderation (Sverdlovsk- und Chelyabinsk-Gebiet).

Alte Stiche sind einzigartig, und ihre Geschichte zugleich lehrreich – es sind unvergleichliche Geschenke, die namhafte Künstler den Menschen jemals vermachten.

Der Europäische Kultur Club (Deutschland) präsentiert ein besonderes Ausstellungsprojekt mit europäischen Gravuren aus dem XV. – XVIII. Jahrhundert.
Die Gravuren – größtenteils aus Europas größter Kunstsammlung des Kunstexperten Carl Heinrich von Heineken – umfassen Arbeiten der bekanntesten Künstler dieser Epoche. Heineken beauftragte damals Europas fähigste Graveure, um eine umfassende Anzahl an Kunstwerken (u. A. Werke Peter Paul Rubens’) aus der berühmten Galerie in Dresden zu gravieren. Die Zeichner und Graveure leisteten damit einen unermesslichen Beitrag zur Entwicklung der Graphischen Kunst: Unter ihnen waren so großartige Individualisten wie Albrecht Dürer oder Lucas van Leyden, um nur diese zu nennen. Jeder von ihnen genial in Ausdruckskraft und Fertigkeit.

Flankierend dazu werden berühmte Stiche von William Hogarth gezeigt, der im Vereinigten Königreich Großbritannien die herausragende Persönlichkeit unter den Graveuren war. Hogarth war als Karikaturist zur späteren Berühmtheit gelangt.

Die Sammlung reflektiert eine unterschiedliche Vielzahl von Themen, von religiösen Themen, Bilder von Bauern, Soldaten und einfache Szenen des Familienlebens. Ein Appell an den am weitesten fortgeschrittenen künstlerischen Status auf der Suche nach europäischen Humanismus.

Einige Fakten sprechen vor allem für die Popularität der deutschen Graveure. So ist beispielsweise das Werk Albrecht Dürers – die „Apocalypse" – herausragend. In seinen Stichen werden mythologische Szenen mit Motiven der mittelalterlichen Phantasie verwoben. Diese berühmte Serie hat er bereits im Jahre 1498 geschaffen –
als letztes Buch des Neuen Testaments.

Nicht unerwähnt soll der Niederländer und Magier unter den Graveuren bleiben: Lucas van Leyden. Größten Einfluss auf ihn hatte Dürer. Er hat selbst bestätigt, dass Dürer ein großes Temperament hatte, und dass seine Arbeit mehr philosophischer Art ist. Aber Lucas konnte Licht und Perspektiven schaffen, die eine malerische Wirkung in seinen Stichen ohnegleichen suchen. Würde man seine Stiche durch’s Mikroskop betrachten, wird deutlich, mit welcher mathematischen Präzision und Eleganz er seine Arbeiten schuf. Lucas van Leyden war in einer langen Reihe von ebenfalls namhaften niederländischen Künstlern auf der Skala der Kreativität einer der besten. Die Ausstellung zeigt seine bekannteste Grafik Serie – "The Passion of the Christ“ - 14 Kupferstiche, welche die letzten Tage und Stunden des irdischen Lebens Jesus Christus' erzählen...


 

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