Ausstellung · Projekt "POP-UP"
Gezeigt werden: Original-Illustrationen und überwiegend antiquarische POP-UP-Bücher.

Start: im Oktober 2018

Live-Bilder POP-UP!

Mit einem Kinderbuch begann vermutlich für jeden von uns die erste Bekanntschaft mit der Kunst. In meiner Kindheit wollte ich alles lernen, alles sehen, vor allem ein Wunder... Und Bücher erzählen ihre fantastischen Geschichten und lassen trotzdem Raum für Fantasie. Hiermit präsentieren wir ein einzigartiges Projekt – ein Treffen mit ungewöhnlichen Büchern, mit Arbeiten erstaunlich vielseitiger Künstler und 'Bastler' zugleich. Originale und gedruckte Grafiken, antike Bücher und auch Reprint-Publikationen öffnen die kreative Welt nicht nur durch die großen "Buchingenieure", sondern auch mittels Arbeiten exzellenter Illustratoren aus der
POP-UP-Richtung.

Machen Sie sich mit den ersten Autoren von Büchern im 3D-Format vertraut und arbeiten Sie mit unseren Zeitgenossen daran, diese Traditionen weiterzuentwickeln und diese Richtung für die Entwicklung originellerer Kinderbücher mit mehreren Formaten zu nutzen.

Was ist POP-UP? In der Übersetzung aus dem Englischen: "float", "erscheinen", "steigen". Es ist die Kunst, Bilder mit Mechanismen zu schaffen, durch die Bilder, die schnell vorwärts oder rückwärts geschoben voluminös werden, sobald z. B. das Buch oder eine Seite davon geöffnet wird.

Stellen Sie sich vor, dass die ersten Kinderbücher, die wir sicher als Publikation im 3D-Format bezeichnen können, bereits vor mehr als 150 Jahren in Europa erschienen sind. Einige der ersten dreidimensionalen Bücher mit Tabs wurden vom deutschen Illustrator und Buchingenieur Lothar Meggendorfer geschaffen. Diese Bücher waren nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa im 19. Jahrhundert und später in Amerika populär. 3D-Technologien sind heute in Filmen, elektronischen Spielen, in der Werbung und in Büchern gefragt. Aber zurück zur Geschichte des Kinderbuchs, um zu sehen, wie alles begann …Machen wir uns mit den Werken des englischen Illustrators S. Louis Giroud vertraut, der ebenfalls bereits in den 1920er Jahren einen neuen Schritt in der Entwicklung der Technologie "bewegter Bilder" machte. Sehen wir in die Zauberbücher des amerikanischen Illustrators Harold Lenz, das "Karussell" des Italieners Mario Zampini, das "panascopische Modell" des tschechischen Architekten und Künstlers Wojciech Kubashty. Und damit sind wir schon bei unseren Zeitgenossen Jan Pienkowski und Sue Scullard...

Die Tradition berühmter POP-UP Künstler setzen heute jene jungen Illustratoren fort. In den USA verleihen amerikanische Verleger der ’Movable Book Society’ regelmäßig den Meggendorfer-Preis für die besten Kinderbücher zeitgenössischer Illustratoren. Bei der Änderung des Stils und der Konstruktion in Bildern gibt es eine Vielzahl kreativer Ansätze, die auf den hervorragenden Traditionen der Buchgrafik basieren.

Irina Stethka,
Kunstberaterin, Sammlerin.


 

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